Bio

Im Alter von 8 Jahren bekam Bernd Kaftan auf eigenen Wunsch seinen ersten Klavierunterricht, den er, später ergänzt um Unterricht an der Kirchenorgel, seine gesamte Schulzeit hindurch fortsetzte. Er sang in Chören und entdeckte sein Interesse an Jazz, erste Bandprojekte wurden gegründet. Nach dem Abitur studierte Bernd Kaftan Musik (auf Lehramt) in Köln mit dem Schwerpunkt auf Klavier und Schlagwerk; daneben nahm er Gesangsunterricht. Später folgten Weiterbildungen in Seminaren des Roy Hart Theatre in Köln und Anduze, Frankreich, bei Paul & Clara Silber und Jonathan Hart Makwaia sowie am Rabine-Institut für funktionale Stimmpädagogik.

Als Pianist und Keyboarder, der zumeist auch eigene Kompositionen und Arrangements einbrachte, tourte Bernd Kaftan u.a. mit der Band „Viva La Diva“, mit der er u.a. beim legendären „Arsch Huh“-Konzert am 9.11.1992 in Köln auftrat, mit Biggi Wanninger, und dem Kabarettisten Stefan Wald, arbeitete mit der Band „hartkamp“ (Band der Sängerin und Komponistin Anne Hartkamp, mit André Nendza und Fritz Wittek, Auftritte u.a. beim Liederfest Bremen, dem „Westspitzen“-Festival, der WDR-„Nacht der Lieder“), mit seinem eigenen Jazz/Fusion-Quintett „semaphor“ und dem Soul-Blues-Jazz-Quintett „Alabama Haircutters“.

Schon seit Studiumszeiten ist Bernd Kaftan auch als engagierter Chorleiter und Chor-Arrangeur tätig. So war er lange Zeit in der Leitung des „stimmt so – Chortheater Köln“ (früher „Formals Chor Kölner GewerkschafterInnen“) aktiv, leitet seit 2001 den Düsseldorfer Chor „Jazzline“ und gründete 2003 den „O-Ton Süd“ (Köln). Für alle Chöre schreibt Kaftan regelmäßig einfallsreiche, 4- bis 8-stimmige Arrangements – in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, aber immer mit eigener Handschrift.

Als Mitglied der kölschen Pop-Rock-Band „Viva La Diva“ veröffentlichte Bernd Kaftan die Alben „Schön, geil und liebenswert“ (1992) und „Ich will dich“ (1994), mit derselben Band ist Kaftan auch auf den Samplern „Arsch huh, Zäng ussenander“ und „Pänz un Bänds un Rock un Roll“ vertreten. Ferner ist er auf den Alben „hartkamp“ (2002) und „glücklich“ (2005) der Band „hartkamp“ sowie auf der CD „We got Soul“ der „Alabama Haircutters“ (2012) zu hören. Anfang 2021 erschien auf JazzSick Records Bernd Kaftans in der Presse viel beachtetes Solo-Klavieralbum „rooms and places“.